Sanfte Chiropraktik

Anwendungsgebiete

• Verspannungen und Schmerzen im Rücken, Nacken, Schultern, Armen und Hüften
• Hexenschuss, Lumbago, Ischias, Bandscheibenvorfall, Beckenschiefstand (funktionelle Beinlängendifferenz)
• Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus, Schwindel
• Beschwerden an den inneren Organen: z. B. Herzbeschwerden, Gastritis

Grundsätze der Sanften Chiropraktik

Die Ursprünge der Chiropraktik (d.h.: mit der Hand getan) reichen ca. 2000 Jahre zurück. Im mittelalterlichen Europa waren es die umherziehenden Bader, Schäfer und Knochensetzer die einige Griffe ansetzen konnten. Ende des 19. Jh. strukturierte der Amerikaner David Daniel Palmer (1845-1913) die Chiropraktik und entwickelte sie derart weiter, dass er als Begründer der Chiropraktik angesehen wird.

Die überwiegend systemischen Griffe zielen auf mehrere Wirbel ab. Diese werden durch ständige Weiterentwicklung der Methode in Techniken ersetzt, die Wirbel einzeln und mit minimaler Belastung für den Patienten in ihre anatomisch korrekte Lage zurück zu bringen.

In den USA wird die Chiropraktik universitär in einem dreijährigen Studiengang zum Dr. of Chiropraktik (D.C.) gelehrt und ständig weiterentwickelt.

Zusammenhänge

Das Nervensystem kontrolliert und koordiniert jede Körperfunktion. Der Informationsfluss gelangt vom Gehirn über das Rückenmark an ein Wirbelsegment. Von dort aus ziehen periphere Nerven zu dem zugehörigen inneren Organ. Umgekehrt gelangen Informationen aus dem inneren Organ an das Gehirn, welches regulierend in das Geschehen eingreifen kann.

Ein verlagerter Wirbel (eine Wirbelblockade) engt die seitlich entspringende Nervenwurzel ein. Dieses führt zur Irritation und damit zu Störungen im betroffenen Organ (Headsche Zone).

Mit sanften, kontrollierten und gezielten Druck im entsprechenden Bereich des Bewegungsapparates wird die Wirbelfehlstellung behoben, um die Kompensationsmechanismen wieder herzustellen und damit die Selbstheilungskräfte wieder anzuregen.

Aus der räumlichen Situation des Wirbelsegmentes ergibt sich bei Fehlstellung eine Verspannung der umliegenden Muskulatur. Weitere negative Einflüsse auf das Blutgefäß- und Lymphsystem mit der dazugehörigen Nährstoffversorgung folgen.

Ablauf meiner sanften chiropraktischen Behandlung

Schmerz und Bewegungseinschränkung führen den Patienten in meine Praxis. Nach einer gründlichen Erhebung der Krankengeschichte folgt die gezielte körperliche Untersuchung. Besonderes Augenmerk lege ich auf die Positionen der Dornfortsätze in der Lenden- und Brustwirbelsäule sowie die Querfortsätze in der Halswirbelsäule. Physiologisch stehen sie wie die Perlen einer Perlenkette in einer Reihe. Ein blockierter Wirbel befindet sich außerhalb seiner regelrechten Position. Die umliegende Muskulatur ist verspannt und druckschmerzhaft.

Mit einer wohltuenden Massage leite ich die Behandlung ein. Ergänzend kommen Wärmebehandlung und Schröpfkopfmassage zum Einsatz. Es gilt:

Je lockerer die Muskulatur, desto weniger Kraft muss ausgeübt werden!

Mit der zweigeteilten Grifftechnik bringe ich den blockierten Wirbel in der Vorspannung und gebe dann einen sanften, gezielten und genau dosierten Impuls.

Im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie ergänze ich die Sanfte Chiropraktik mit anderen naturheilkundlichen Therapieverfahren, z.B. Akupunktur, Neuraltherapie und Homöopathie, für einen optimalen Behandlungserfolg.